Fast Fallend
solo show
Werkgalerie, Kreative Werkstatt Dresden
14.06. - 28.07.2024
In den Arbeiten von Stefanie Hollerbach wird unter dem Ausstellungstitel „Fast fallend“ nicht explizit das physische Fallen thematisiert – vielmehr beschreibt es einen Moment der bevorstehenden möglichen Veränderung. Es entstehen Kippmomente in der visuellen Wahrnehmung, in denen das, was wir zu sehen und zu kennen glauben, durch Veränderung und Irritation in Frage gestellt, verfremdet und gestört wird.
Die installative Anordnung spielt mit der Raumgeometrie, der Mitte als potentielle Spiegelkante und der Hauptblickrichtung nach dem Betreten des Raumes. Hier ist der erste Blick wichtig – um durch die darauf folgenden hinterfragt oder verworfen zu werden, mit dem Bewegen durch den Raum und dem Sehen wesentlicher Details. Kippmomente tauchen auch bei Materialeigenschaften wie Volumen, Schwerkraft, Festigkeit und Textur auf. Die Arbeiten sind wie in Zwischenzuständen festgehalten, aus denen sie sich jeden Moment zu verändern scheinen. Ein wiederkehrendes Element ist die Prozessualität, die sich nicht nur formal in angedeuteten Veränderungen und Bewegungen zeigt, sondern auch in der Rezeption und Assoziation. Die einzelnen Arbeiten spielen mit ihren eigenen Möglichkeiten und können von den Betrachter*innen gedanklich weitergeführt werden.
engl.:
In Stefanie Hollerbach's works, the exhibition title ‘Fast Fallend’ (Almost Falling) does not explicitly thematise physical falling - rather, it describes a moment of imminent possible change. Tilting moments in visual perception arise in which what we think we see and know is questioned, alienated and disturbed by change and irritation.
The installation plays with the geometry of the space, the centre as a potential mirror axis and the main viewing direction after entering the room. The first glance is important here - to be questioned or negated by the following ones, by moving through the space and seeing essential details. Tilting moments also appear in material properties such as volume, gravity, solidity and texture. The works are held as if in intermediate states, from which they seem to change at any moment. A recurring element is processuality, which not only manifests itself formally in implied changes and movements, but also in reception and association. The individual works play with their own possibilities and can be taken further in the viewer's mind.
Fast Fallend
solo show
Werkgalerie, Kreative Werkstatt Dresden
14.06. - 28.07.2024
In den Arbeiten von Stefanie Hollerbach wird unter dem Ausstellungstitel „Fast fallend“ nicht explizit das physische Fallen thematisiert – vielmehr beschreibt es einen Moment der bevorstehenden möglichen Veränderung. Es entstehen Kippmomente in der visuellen Wahrnehmung, in denen das, was wir zu sehen und zu kennen glauben, durch Veränderung und Irritation in Frage gestellt, verfremdet und gestört wird.
Die installative Anordnung spielt mit der Raumgeometrie, der Mitte als potentielle Spiegelkante und der Hauptblickrichtung nach dem Betreten des Raumes. Hier ist der erste Blick wichtig – um durch die darauf folgenden hinterfragt oder verworfen zu werden, mit dem Bewegen durch den Raum und dem Sehen wesentlicher Details. Kippmomente tauchen auch bei Materialeigenschaften wie Volumen, Schwerkraft, Festigkeit und Textur auf. Die Arbeiten sind wie in Zwischenzuständen festgehalten, aus denen sie sich jeden Moment zu verändern scheinen. Ein wiederkehrendes Element ist die Prozessualität, die sich nicht nur formal in angedeuteten Veränderungen und Bewegungen zeigt, sondern auch in der Rezeption und Assoziation. Die einzelnen Arbeiten spielen mit ihren eigenen Möglichkeiten und können von den Betrachter*innen gedanklich weitergeführt werden.
engl.:
In Stefanie Hollerbach's works, the exhibition title ‘Fast Fallend’ (Almost Falling) does not explicitly thematise physical falling - rather, it describes a moment of imminent possible change. Tilting moments in visual perception arise in which what we think we see and know is questioned, alienated and disturbed by change and irritation.
The installation plays with the geometry of the space, the centre as a potential mirror axis and the main viewing direction after entering the room. The first glance is important here - to be questioned or negated by the following ones, by moving through the space and seeing essential details. Tilting moments also appear in material properties such as volume, gravity, solidity and texture. The works are held as if in intermediate states, from which they seem to change at any moment. A recurring element is processuality, which not only manifests itself formally in implied changes and movements, but also in reception and association. The individual works play with their own possibilities and can be taken further in the viewer's mind.